BGB § 1954 Anfechtungsfrist

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Ist die Annahme oder die Ausschlagung anfechtbar, so kann die Anfechtung nur binnen sechs Wochen erfolgen.

(2) Die Frist beginnt im Falle der Anfechtbarkeit wegen Drohung mit dem Zeitpunkt, in welchem die Zwangslage aufhört, in den übrigen Fällen mit dem Zeitpunkt, in welchem der Anfechtungsberechtigte von dem Anfechtungsgrund Kenntnis erlangt. Auf den Lauf der Frist finden die für die Verjährung geltenden Vorschriften der §§ 206, 210, 211 entsprechende Anwendung.

(3) Die Frist beträgt sechs Monate, wenn der Erblasser seinen letzten Wohnsitz nur im Ausland gehabt hat oder wenn sich der Erbe bei dem Beginn der Frist im Ausland aufhält.

(4) Die Anfechtung ist ausgeschlossen, wenn seit der Annahme oder der Ausschlagung 30 Jahre verstrichen sind.

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Zitiert von

Beschluss vom Oberlandesgericht Bamberg - 2 W 35/21
21. März 2022
2 W 35/21 21. März 2022
Urteil vom Bundesgerichtshof (4. Zivilsenat) - IV ZR 387/15
29. Juni 2016
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Zivilsenat) - IV ZB 27/15
2. Dezember 2015
IV ZB 27/15 2. Dezember 2015
Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Zivilsenat) - IV ZB 39/14
10. Juni 2015
IV ZB 39/14 10. Juni 2015
Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 2 Wx 213/14
19. August 2014
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Beschluss vom Oberlandesgericht Rostock (3. Zivilsenat) - 3 W 53/08
10. November 2009
3 W 53/08 10. November 2009
Beschluss vom Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (3. Zivilsenat) - 3 Wx 98/03
19. September 2008
3 Wx 98/03 19. September 2008
Beschluss vom Sozialgericht Schleswig (3. Kammer) - S 3 AS 133/05 ER
2. Mai 2005
S 3 AS 133/05 ER 2. Mai 2005