BGB § 733 Berichtigung der Gesellschaftsschulden; Erstattung der Einlagen

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Aus dem Gesellschaftsvermögen sind zunächst die gemeinschaftlichen Schulden mit Einschluss derjenigen zu berichtigen, welche den Gläubigern gegenüber unter den Gesellschaftern geteilt sind oder für welche einem Gesellschafter die übrigen Gesellschafter als Schuldner haften. Ist eine Schuld noch nicht fällig oder ist sie streitig, so ist das zur Berichtigung Erforderliche zurückzubehalten.

(2) Aus dem nach der Berichtigung der Schulden übrig bleibenden Gesellschaftsvermögen sind die Einlagen zurückzuerstatten. Für Einlagen, die nicht in Geld bestanden haben, ist der Wert zu ersetzen, den sie zur Zeit der Einbringung gehabt haben. Für Einlagen, die in der Leistung von Diensten oder in der Überlassung der Benutzung eines Gegenstands bestanden haben, kann nicht Ersatz verlangt werden.

(3) Zur Berichtigung der Schulden und zur Rückerstattung der Einlagen ist das Gesellschaftsvermögen, soweit erforderlich, in Geld umzusetzen.

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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 95/16
30. Januar 2018
II ZR 95/16 30. Januar 2018
Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 108/16
30. Januar 2018
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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 137/16
30. Januar 2018
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Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 74/14
12. Juli 2016
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Urteil vom Oberlandesgericht Naumburg - 12 U 1/15
26. Mai 2015
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Urteil vom Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken (7. Zivilsenat) - 7 U 123/10
28. November 2011
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Urteil vom Landgericht Mannheim - 2 O 74/08
28. August 2009
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Urteil vom Landgericht Mannheim - 7 O 122/08 Kart
19. Juni 2009
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Urteil vom Landgericht Kiel (12. Zivilkammer) - 12 O 453/06
14. Dezember 2007
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 14 U 60/05
8. November 2006
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