BGB § 927 Aufgebotsverfahren

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Der Eigentümer eines Grundstücks kann, wenn das Grundstück seit 30 Jahren im Eigenbesitz eines anderen ist, im Wege des Aufgebotsverfahrens mit seinem Recht ausgeschlossen werden. Die Besitzzeit wird in gleicher Weise berechnet wie die Frist für die Ersitzung einer beweglichen Sache. Ist der Eigentümer im Grundbuch eingetragen, so ist das Aufgebotsverfahren nur zulässig, wenn er gestorben oder verschollen ist und eine Eintragung in das Grundbuch, die der Zustimmung des Eigentümers bedurfte, seit 30 Jahren nicht erfolgt ist.

(2) Derjenige, welcher den Ausschließungsbeschluss erwirkt hat, erlangt das Eigentum dadurch, dass er sich als Eigentümer in das Grundbuch eintragen lässt.

(3) Ist vor dem Erlass des Ausschließungsbeschlusses ein Dritter als Eigentümer oder wegen des Eigentums eines Dritten ein Widerspruch gegen die Richtigkeit des Grundbuchs eingetragen worden, so wirkt der Ausschließungsbeschluss nicht gegen den Dritten.

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Urteil vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg - 1 S 2579/21
19. Oktober 2021
1 S 2579/21 19. Oktober 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht München - 34 Wx 339/20
24. Februar 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht Naumburg (12. Zivilsenat) - 12 Wx 38/16
16. Januar 2017
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Beschluss vom Oberlandesgericht Naumburg (12. Zivilsenat) - 12 Wx 30/15
26. Februar 2016
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Beschluss vom Oberlandesgericht Naumburg (12. Zivilsenat) - 12 Wx 74/14
18. März 2015
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Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 11 Wx 118/13
11. August 2014
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Nichtannahmebeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 1. Kammer) - 1 BvR 1928/12
17. September 2013
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Beschluss vom Oberlandesgericht Naumburg (12. Zivilsenat) - 12 Wx 36/13
31. Juli 2013
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Urteil vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg - 3 S 958/09
2. Februar 2011
3 S 958/09 2. Februar 2011