BRAO § 143 Berufung

Bundesrechtsanwaltsordnung

(1) Gegen das Urteil des Anwaltsgerichts ist die Berufung an den Anwaltsgerichtshof zulässig.

(2) Die Berufung muß binnen einer Woche nach Verkündung des Urteils bei dem Anwaltsgericht schriftlich eingelegt werden. Ist das Urteil nicht in Anwesenheit des Rechtsanwalts verkündet worden, so beginnt für diesen die Frist mit der Zustellung.

(3) Die Berufung kann nur schriftlich gerechtfertigt werden.

(4) Auf das Verfahren sind im übrigen neben den Vorschriften der Strafprozeßordnung über die Berufung §§ 134, 135, 137 bis 139 dieses Gesetzes sinngemäß anzuwenden. Hat der Rechtsanwalt die Berufung eingelegt, so ist bei seiner Abwesenheit in der Hauptverhandlung § 329 Absatz 1 Satz 1 und 4 sowie Absatz 7 der Strafprozeßordnung entsprechend anzuwenden, falls der Rechtsanwalt ordnungsgemäß geladen und in der Ladung ausdrücklich auf die sich aus seiner Abwesenheit ergebende Rechtsfolge hingewiesen wurde; dies gilt nicht, wenn der Rechtsanwalt durch öffentliche Zustellung geladen worden ist.

Referenzen

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Zitiert von

Urteil vom Anwaltsgerichtshof NRW - 2 AGH 13/15
6. November 2015
2 AGH 13/15 6. November 2015
Beschluss vom Bundesgerichtshof (Senat für Anwaltssachen) - AnwSt (B) 8/14
27. Oktober 2014
AnwSt (B) 8/14 27. Oktober 2014
Urteil vom Anwaltsgerichtshof NRW - 2 AGH 8/14
5. September 2014
2 AGH 8/14 5. September 2014