FamFG § 145 Befristung und Einschränkung von Rechtsmittelerweiterung und Anschlussrechtsmittel

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

(1) Ist eine nach § 142 einheitlich ergangene Entscheidung teilweise durch Beschwerde oder Rechtsbeschwerde angefochten worden, können Teile der einheitlichen Entscheidung, die eine andere Familiensache betreffen, durch Erweiterung des Rechtsmittels oder im Wege der Anschließung an das Rechtsmittel nur noch bis zum Ablauf eines Monats nach Bekanntgabe der Rechtsmittelbegründung angefochten werden; bei mehreren Bekanntgaben ist die letzte maßgeblich. Ist eine Begründung des Rechtsmittels gesetzlich nicht vorgeschrieben, so tritt an die Stelle der Bekanntgabe der Rechtsmittelbegründung die Bekanntgabe des Schriftsatzes, mit dem das Rechtsmittel eingelegt wurde.

(2) Erfolgt innerhalb dieser Frist eine solche Erweiterung des Rechtsmittels oder Anschließung an das Rechtsmittel, so verlängert sich die Frist um einen weiteren Monat. Im Fall einer erneuten Erweiterung des Rechtsmittels oder Anschließung an das Rechtsmittel innerhalb der verlängerten Frist gilt Satz 1 entsprechend.

(3) Durch die Anschließung an die Beschwerde eines Versorgungsträgers kann der Scheidungsausspruch nicht angefochten werden.

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Zitiert von

Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 3/16
26. April 2017
XII ZB 3/16 26. April 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 405/16
15. Februar 2017
XII ZB 405/16 15. Februar 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 629/13
3. Februar 2016
XII ZB 629/13 3. Februar 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 656/14
27. Januar 2016
XII ZB 656/14 27. Januar 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 503/14
1. April 2015
XII ZB 503/14 1. April 2015
Beschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart - 15 UF 306/13
30. Dezember 2013
15 UF 306/13 30. Dezember 2013