FamFG § 54 Aufhebung oder Änderung der Entscheidung

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

(1) Das Gericht kann die Entscheidung in der einstweiligen Anordnungssache aufheben oder ändern. Die Aufhebung oder Änderung erfolgt nur auf Antrag, wenn ein entsprechendes Hauptsacheverfahren nur auf Antrag eingeleitet werden kann. Dies gilt nicht, wenn die Entscheidung ohne vorherige Durchführung einer nach dem Gesetz notwendigen Anhörung erlassen wurde.

(2) Ist die Entscheidung in einer Familiensache ohne mündliche Verhandlung ergangen, ist auf Antrag auf Grund mündlicher Verhandlung erneut zu entscheiden.

(3) Zuständig ist das Gericht, das die einstweilige Anordnung erlassen hat. Hat es die Sache an ein anderes Gericht abgegeben oder verwiesen, ist dieses zuständig.

(4) Während eine einstweilige Anordnungssache beim Beschwerdegericht anhängig ist, ist die Aufhebung oder Änderung der angefochtenen Entscheidung durch das erstinstanzliche Gericht unzulässig.

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Zitiert von

Beschluss vom Verwaltungsgericht München - M 18 E 21.1454
2. Juni 2021
M 18 E 21.1454 2. Juni 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 15 W 4/21
11. März 2021
15 W 4/21 11. März 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Braunschweig (2. Senat für Familiensachen) - 2 UF 32/20
20. März 2020
2 UF 32/20 20. März 2020
Beschluss vom Amtsgericht München - 545 F 7054/18
22. Dezember 2019
545 F 7054/18 22. Dezember 2019
Beschluss vom Amtsgericht Ebersberg - 3 F 840/18
17. Januar 2019
3 F 840/18 17. Januar 2019
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 573/17
20. Juni 2018
XII ZB 573/17 20. Juni 2018
Beschluss vom Oberlandesgericht Naumburg (3. Senat für Familiensachen) - 4 UF 19/17
27. April 2017
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Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 2 WF 278/16
13. Februar 2017
2 WF 278/16 13. Februar 2017
Beschluss vom Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (1. Senat für Familiensachen) - 8 UF 133/16
12. Juli 2016
8 UF 133/16 12. Juli 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 635/14
30. September 2015
XII ZB 635/14 30. September 2015