InsO § 115 Erlöschen von Aufträgen

Insolvenzordnung

(1) Ein vom Schuldner erteilter Auftrag, der sich auf das zur Insolvenzmasse gehörende Vermögen bezieht, erlischt durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

(2) Der Beauftragte hat, wenn mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist, die Besorgung des übertragenen Geschäfts fortzusetzen, bis der Insolvenzverwalter anderweitig Fürsorge treffen kann. Der Auftrag gilt insoweit als fortbestehend. Mit seinen Ersatzansprüchen aus dieser Fortsetzung ist der Beauftragte Massegläubiger.

(3) Solange der Beauftragte die Eröffnung des Verfahrens ohne Verschulden nicht kennt, gilt der Auftrag zu seinen Gunsten als fortbestehend. Mit den Ersatzansprüchen aus dieser Fortsetzung ist der Beauftragte Insolvenzgläubiger.

Referenzen

Dieses Dokument enthält keine Referenzen.

Zitiert von

Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 296/17
19. Juli 2018
IX ZR 296/17 19. Juli 2018
Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 243/17
17. Mai 2018
IX ZR 243/17 17. Mai 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZB 17/17
8. Mai 2018
II ZB 17/17 8. Mai 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (1. Zivilsenat) - I ZB 60/16
29. Juni 2017
I ZB 60/16 29. Juni 2017
Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 257/15
8. Dezember 2016
IX ZR 257/15 8. Dezember 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (1. Zivilsenat) - I ZB 1/15
9. August 2016
I ZB 1/15 9. August 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 70/14
21. Juli 2016
IX ZB 70/14 21. Juli 2016
Urteil vom Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (9. Zivilsenat) - 9 U 22/16
29. Juni 2016
9 U 22/16 29. Juni 2016
Beschluss vom Hanseatisches Oberlandesgericht (6. Zivilsenat) - 6 SchH 2/16
20. Juni 2016
6 SchH 2/16 20. Juni 2016
Urteil vom Bundesgerichtshof (7. Zivilsenat) - VII ZR 56/15
7. April 2016
VII ZR 56/15 7. April 2016