InsO § 95 Eintritt der Aufrechnungslage im Verfahren

Insolvenzordnung

(1) Sind zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens die aufzurechnenden Forderungen oder eine von ihnen noch aufschiebend bedingt oder nicht fällig oder die Forderungen noch nicht auf gleichartige Leistungen gerichtet, so kann die Aufrechnung erst erfolgen, wenn ihre Voraussetzungen eingetreten sind. Die §§ 41, 45 sind nicht anzuwenden. Die Aufrechnung ist ausgeschlossen, wenn die Forderung, gegen die aufgerechnet werden soll, unbedingt und fällig wird, bevor die Aufrechnung erfolgen kann.

(2) Die Aufrechnung wird nicht dadurch ausgeschlossen, daß die Forderungen auf unterschiedliche Währungen oder Rechnungseinheiten lauten, wenn diese Währungen oder Rechnungseinheiten am Zahlungsort der Forderung, gegen die aufgerechnet wird, frei getauscht werden können. Die Umrechnung erfolgt nach dem Kurswert, der für diesen Ort zur Zeit des Zugangs der Aufrechnungserklärung maßgeblich ist.

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Zitiert von

GeB vom Finanzgericht Nürnberg - 2 K 1311/16
18. Juli 2018
2 K 1311/16 18. Juli 2018
Urteil vom Verwaltungsgericht Stuttgart - 10 K 2902/16
27. Juli 2017
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 117/16
15. Dezember 2016
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Urteil vom Landessozialgericht Sachsen-Anhalt (3. Senat) - L 3 R 321/15
27. Oktober 2016
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 132/15
3. März 2016
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Urteil vom Landessozialgericht NRW - L 3 R 464/14
15. Februar 2016
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Urteil vom Oberlandesgericht Köln - 17 U 101/14
3. Februar 2016
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Urteil vom Finanzgericht Hamburg (6. Senat) - 6 K 167/15
25. November 2015
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Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-12 U 58/14
12. November 2015
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Urteil vom Verwaltungsgericht Düsseldorf - 20 K 4304/14
13. Mai 2015
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