ZVG § 149

Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung

(1) Wohnt der Schuldner zur Zeit der Beschlagnahme auf dem Grundstück, so sind ihm die für seinen Hausstand unentbehrlichen Räume zu belassen.

(2) Gefährdet der Schuldner oder ein Mitglied seines Hausstandes das Grundstück oder die Verwaltung, so hat auf Antrag das Gericht dem Schuldner die Räumung des Grundstücks aufzugeben.

(3) Bei der Zwangsverwaltung eines landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen Grundstücks hat der Zwangsverwalter aus den Erträgnissen des Grundstücks oder aus deren Erlös dem Schuldner die Mittel zur Verfügung zu stellen, die zur Befriedigung seiner und seiner Familie notwendigen Bedürfnisse erforderlich sind. Im Streitfall entscheidet das Vollstreckungsgericht nach Anhörung des Gläubigers, des Schuldners und des Zwangsverwalters. Der Beschluß unterliegt der sofortigen Beschwerde.

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Zitiert von

Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 95/15
1. März 2018
IX ZB 95/15 1. März 2018
Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 271/16
6. Juli 2017
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Urteil vom Landgericht Verden (Aller) (5. Zivilkammer) - 5 O 134/16
22. November 2016
5 O 134/16 22. November 2016
Beschluss vom Landgericht Dessau-Roßlau (1. Zivilkammer) - 1 T 87/16, 1 T 93/16
10. November 2016
1 T 87/16, 1 T 93/16 10. November 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 59/14
19. November 2015
IX ZB 59/14 19. November 2015
Urteil vom Amtsgericht Halle (Saale) - 93 C 2365/09
21. Januar 2010
93 C 2365/09 21. Januar 2010