AktG § 203 Ausgabe der neuen Aktien

Aktiengesetz

(1) Für die Ausgabe der neuen Aktien gelten sinngemäß, soweit sich aus den folgenden Vorschriften nichts anderes ergibt, §§ 185 bis 191 über die Kapitalerhöhung gegen Einlagen. An die Stelle des Beschlusses über die Erhöhung des Grundkapitals tritt die Ermächtigung der Satzung zur Ausgabe neuer Aktien.

(2) Die Ermächtigung kann vorsehen, daß der Vorstand über den Ausschluß des Bezugsrechts entscheidet. Wird eine Ermächtigung, die dies vorsieht, durch Satzungsänderung erteilt, so gilt § 186 Abs. 4 sinngemäß.

(3) Die neuen Aktien sollen nicht ausgegeben werden, solange ausstehende Einlagen auf das bisherige Grundkapital noch erlangt werden können. Für Versicherungsgesellschaften kann die Satzung etwas anderes bestimmen. Stehen Einlagen in verhältnismäßig unerheblichem Umfang aus, so hindert dies die Ausgabe der neuen Aktien nicht. In der ersten Anmeldung der Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals ist anzugeben, welche Einlagen auf das bisherige Grundkapital noch nicht geleistet sind und warum sie nicht erlangt werden können.

(4) Absatz 3 Satz 1 und 4 gilt nicht, wenn die Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft ausgegeben werden.

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Zitiert von

Urteil vom Oberlandesgericht Nürnberg - 12 U 1149/18
11. August 2021
12 U 1149/18 11. August 2021
Urteil vom Bundesgerichtshof (2. Zivilsenat) - II ZR 120/16
10. Juli 2018
II ZR 120/16 10. Juli 2018
Urteil vom Landgericht Köln - 116 KLs 2/12
9. Juli 2015
116 KLs 2/12 9. Juli 2015
Urteil vom Landgericht Kiel (15. Zivilkammer) - 15 O 49/08
22. Mai 2008
15 O 49/08 22. Mai 2008