BGB § 1357 Geschäfte zur Deckung des Lebensbedarfs

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Jeder Ehegatte ist berechtigt, Geschäfte zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs der Familie mit Wirkung auch für den anderen Ehegatten zu besorgen. Durch solche Geschäfte werden beide Ehegatten berechtigt und verpflichtet, es sei denn, dass sich aus den Umständen etwas anderes ergibt.

(2) Ein Ehegatte kann die Berechtigung des anderen Ehegatten, Geschäfte mit Wirkung für ihn zu besorgen, beschränken oder ausschließen; besteht für die Beschränkung oder Ausschließung kein ausreichender Grund, so hat das Familiengericht sie auf Antrag aufzuheben. Dritten gegenüber wirkt die Beschränkung oder Ausschließung nur nach Maßgabe des § 1412.

(3) Absatz 1 gilt nicht, wenn die Ehegatten getrennt leben.

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27. September 2022
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Urteil vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZR 94/17
28. Februar 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (7. Zivilsenat) - VII ZR 181/15
22. November 2017
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Urteil vom Bundesgerichtshof (8. Zivilsenat) - VIII ZR 326/14
16. März 2016
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