FamFG § 157 Erörterung der Kindeswohlgefährdung; einstweilige Anordnung

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

(1) In Verfahren nach den §§ 1666 und 1666a des Bürgerlichen Gesetzbuchs soll das Gericht mit den Eltern und in geeigneten Fällen auch mit dem Kind erörtern, wie einer möglichen Gefährdung des Kindeswohls, insbesondere durch öffentliche Hilfen, begegnet werden und welche Folgen die Nichtannahme notwendiger Hilfen haben kann.

(2) Das Gericht hat das persönliche Erscheinen der Eltern zu dem Termin nach Absatz 1 anzuordnen. Das Gericht führt die Erörterung in Abwesenheit eines Elternteils durch, wenn dies zum Schutz eines Beteiligten oder aus anderen Gründen erforderlich ist.

(3) In Verfahren nach den §§ 1666 und 1666a des Bürgerlichen Gesetzbuchs hat das Gericht unverzüglich den Erlass einer einstweiligen Anordnung zu prüfen.

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Beschluss vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg - 12 S 3125/21
4. November 2021
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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 12 A 1403/18
29. Oktober 2021
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Beschluss vom Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen - 01 F 128/21 und 1 F 125/21
3. Mai 2021
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4. Juni 2020
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Nichtannahmebeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 1. Kammer) - 1 BvR 337/20
18. März 2020
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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern (1. Senat) - 1 LZ 238/17
26. April 2018
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Stattgebender Kammerbeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 1. Kammer) - 1 BvR 1822/14
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Beschluss vom Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken - 6 UF 48/09
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