FamFG § 51 Verfahren

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

(1) Die einstweilige Anordnung wird nur auf Antrag erlassen, wenn ein entsprechendes Hauptsacheverfahren nur auf Antrag eingeleitet werden kann. Der Antragsteller hat den Antrag zu begründen und die Voraussetzungen für die Anordnung glaubhaft zu machen.

(2) Das Verfahren richtet sich nach den Vorschriften, die für eine entsprechende Hauptsache gelten, soweit sich nicht aus den Besonderheiten des einstweiligen Rechtsschutzes etwas anderes ergibt. Das Gericht kann ohne mündliche Verhandlung entscheiden. Eine Versäumnisentscheidung ist ausgeschlossen.

(3) Das Verfahren der einstweiligen Anordnung ist ein selbständiges Verfahren, auch wenn eine Hauptsache anhängig ist. Das Gericht kann von einzelnen Verfahrenshandlungen im Hauptsacheverfahren absehen, wenn diese bereits im Verfahren der einstweiligen Anordnung vorgenommen wurden und von einer erneuten Vornahme keine zusätzlichen Erkenntnisse zu erwarten sind.

(4) Für die Kosten des Verfahrens der einstweiligen Anordnung gelten die allgemeinen Vorschriften.

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Zitiert von

Beschluss vom Oberlandesgericht Celle (21. Zivilsenat) - 21 WF 87/22
10. August 2022
21 WF 87/22 10. August 2022
Beschluss vom Oberlandesgericht Celle (21. Senat für Familiensachen) - 21 W 5/21
16. Februar 2022
21 W 5/21 16. Februar 2022
Beschluss vom Oberlandesgericht Bamberg - 6 W 19/21
28. Januar 2022
6 W 19/21 28. Januar 2022
Beschluss vom Amtsgericht München - 543 F 9253/21
1. Oktober 2021
543 F 9253/21 1. Oktober 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart - 16 UF 55/21
27. Juli 2021
16 UF 55/21 27. Juli 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 20 UF 18/21
25. Mai 2021
20 UF 18/21 25. Mai 2021
Beschluss vom Amtsgericht Siegburg - 310 F 32/21
25. März 2021
310 F 32/21 25. März 2021
Beschluss vom Amtsgericht Siegburg - 314 F 22/21
18. März 2021
314 F 22/21 18. März 2021
Beschluss vom Amtsgericht Siegburg - 331 F 12/21
17. März 2021
331 F 12/21 17. März 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 15 W 4/21
11. März 2021
15 W 4/21 11. März 2021