FamFG § 56 Außerkrafttreten

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

(1) Die einstweilige Anordnung tritt, sofern nicht das Gericht einen früheren Zeitpunkt bestimmt hat, bei Wirksamwerden einer anderweitigen Regelung außer Kraft. Ist dies eine Endentscheidung in einer Familienstreitsache, ist deren Rechtskraft maßgebend, soweit nicht die Wirksamkeit zu einem späteren Zeitpunkt eintritt.

(2) Die einstweilige Anordnung tritt in Verfahren, die nur auf Antrag eingeleitet werden, auch dann außer Kraft, wenn

1.
der Antrag in der Hauptsache zurückgenommen wird,
2.
der Antrag in der Hauptsache rechtskräftig abgewiesen ist,
3.
die Hauptsache übereinstimmend für erledigt erklärt wird oder
4.
die Erledigung der Hauptsache anderweitig eingetreten ist.

(3) Auf Antrag hat das Gericht, das in der einstweiligen Anordnungssache im ersten Rechtszug zuletzt entschieden hat, die in den Absätzen 1 und 2 genannte Wirkung durch Beschluss auszusprechen. Gegen den Beschluss findet die Beschwerde statt.

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Zitiert von

Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 15 W 4/21
11. März 2021
15 W 4/21 11. März 2021
Nichtannahmebeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 2. Kammer) - 1 BvR 1481/18
18. November 2018
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Beschluss vom Oberlandesgericht Koblenz (1. Senat für Familiensachen) - 13 UF 202/17
20. Dezember 2017
13 UF 202/17 20. Dezember 2017
Beschluss vom Hanseatisches Oberlandesgericht (4. Senat für Familiensachen) - 7 UF 94/14
29. Juni 2015
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Beschluss vom Oberlandesgericht Naumburg (2. Senat für Familiensachen) - 8 UF 144/12
10. Juli 2012
8 UF 144/12 10. Juli 2012
Beschluss vom Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken - 6 UF 102/10
20. Oktober 2010
6 UF 102/10 20. Oktober 2010
Beschluss vom Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken - 6 UF 42/10
12. Juli 2010
6 UF 42/10 12. Juli 2010
Beschluss vom Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken - 6 UF 38/10
19. Mai 2010
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