HGB § 25

Handelsgesetzbuch

(1) Wer ein unter Lebenden erworbenes Handelsgeschäft unter der bisherigen Firma mit oder ohne Beifügung eines das Nachfolgeverhältnis andeutenden Zusatzes fortführt, haftet für alle im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des früheren Inhabers. Die in dem Betriebe begründeten Forderungen gelten den Schuldnern gegenüber als auf den Erwerber übergegangen, falls der bisherige Inhaber oder seine Erben in die Fortführung der Firma gewilligt haben.

(2) Eine abweichende Vereinbarung ist einem Dritten gegenüber nur wirksam, wenn sie in das Handelsregister eingetragen und bekanntgemacht oder von dem Erwerber oder dem Veräußerer dem Dritten mitgeteilt worden ist.

(3) Wird die Firma nicht fortgeführt, so haftet der Erwerber eines Handelsgeschäfts für die früheren Geschäftsverbindlichkeiten nur, wenn ein besonderer Verpflichtungsgrund vorliegt, insbesondere wenn die Übernahme der Verbindlichkeiten in handelsüblicher Weise von dem Erwerber bekanntgemacht worden ist.

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Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 18 U 31/21
13. Dezember 2021
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Beschluss vom Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht (4. Kammer) - 4 B 32/20
19. Oktober 2020
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Endurteil vom Oberlandesgericht München - 21 U 1295/18
12. Juni 2019
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27. Juli 2017
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21. Juli 2016
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Urteil vom Landgericht Hamburg (28. Zivilkammer) - 328 O 101/15
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Urteil vom Verwaltungsgericht Hamburg (2. Kammer) - 2 K 189/14
13. Mai 2015
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 211/13
5. Februar 2015
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 1 U 89/13
27. Mai 2014
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Urteil vom Landgericht Hamburg (27. Zivilkammer) - 327 O 434/13
24. April 2014
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