InsO § 203 Anordnung der Nachtragsverteilung

Insolvenzordnung

(1) Auf Antrag des Insolvenzverwalters oder eines Insolvenzgläubigers oder von Amts wegen ordnet das Insolvenzgericht eine Nachtragsverteilung an, wenn nach dem Schlußtermin

1.
zurückbehaltene Beträge für die Verteilung frei werden,
2.
Beträge, die aus der Insolvenzmasse gezahlt sind, zurückfließen oder
3.
Gegenstände der Masse ermittelt werden.

(2) Die Aufhebung des Verfahrens steht der Anordnung einer Nachtragsverteilung nicht entgegen.

(3) Das Gericht kann von der Anordnung absehen und den zur Verfügung stehenden Betrag oder den ermittelten Gegenstand dem Schuldner überlassen, wenn dies mit Rücksicht auf die Geringfügigkeit des Betrags oder den geringen Wert des Gegenstands und die Kosten einer Nachtragsverteilung angemessen erscheint. Es kann die Anordnung davon abhängig machen, daß ein Geldbetrag vorgeschossen wird, der die Kosten der Nachtragsverteilung deckt.

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Zitiert von

Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 8/17
20. Dezember 2018
IX ZB 8/17 20. Dezember 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 75/16
20. Juli 2017
IX ZB 75/16 20. Juli 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 33/16
13. Juli 2017
IX ZB 33/16 13. Juli 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 93/16
27. April 2017
IX ZB 93/16 27. April 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 3/16
6. April 2017
IX ZB 3/16 6. April 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 45/15
16. März 2017
IX ZB 45/15 16. März 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 74/15
25. Februar 2016
IX ZB 74/15 25. Februar 2016
Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 86/12
18. Juni 2015
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 76/12
23. April 2015
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Urteil vom Finanzgericht Köln - 3 K 769/11
25. Februar 2015
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