LBG § 17

Gesetz über die Landbeschaffung für Aufgaben der Verteidigung

(1) Die Entschädigung wird gewährt für

1.
den durch die Enteignung eintretenden Rechtsverlust (§ 18),
2.
andere durch die Enteignung eintretende Vermögensnachteile (§ 19).

(2) Entschädigung kann verlangen, wer in seinem Recht durch die Enteignung beeinträchtigt wird (Entschädigungsberechtigter). Vermögensvorteile, die dem Entschädigungsberechtigten infolge der Enteignung entstehen, sind bei der Festsetzung der Entschädigung zu berücksichtigen.

(3) Für die Bemessung der Entschädigung ist der Zustand des Grundstücks in dem Zeitpunkt maßgebend, in dem der Enteignungsbeschluß (§ 47 Abs. 1) erlassen wird. In den Fällen der vorzeitigen Besitzeinweisung ist der Zustand in dem Zeitpunkt maßgebend, in dem sie wirksam wird (§ 39 Abs. 1 Nr. 5).

(4) Geldentschädigungen außer wiederkehrenden Leistungen sind von dem in Absatz 3 bezeichneten Zeitpunkt an mit dem für zuletzt ausgegebene Hypothekenpfandbriefe auf dem Kapitalmarkt üblichen Nominalzinsfuß zu verzinsen.

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Zitiert von

Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 6 B 1575/19
26. Februar 2020
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Urteil vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg - 4 S 143/19
19. November 2019
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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 6 B 1086/16
28. September 2016
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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 6 B 1122/16
28. September 2016
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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 6 B 974/16
28. September 2016
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Urteil vom Schleswig Holsteinisches Oberverwaltungsgericht (2. Senat) - 2 LB 11/13
14. April 2016
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Urteil vom Verwaltungsgericht Münster - 13 K 3418/13.O
28. August 2014
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