StPO § 222b Besetzungseinwand

Strafprozeßordnung

(1) Ist die Besetzung des Gerichts nach § 222a mitgeteilt worden, so kann der Einwand, daß das Gericht vorschriftswidrig besetzt sei, nur bis zum Beginn der Vernehmung des ersten Angeklagten zur Sache in der Hauptverhandlung geltend gemacht werden. Die Tatsachen, aus denen sich die vorschriftswidrige Besetzung ergeben soll, sind dabei anzugeben. Alle Beanstandungen sind gleichzeitig vorzubringen. Außerhalb der Hauptverhandlung ist der Einwand schriftlich geltend zu machen; § 345 Abs. 2 und für den Nebenkläger § 390 Abs. 2 gelten entsprechend.

(2) Über den Einwand entscheidet das Gericht in der für Entscheidungen außerhalb der Hauptverhandlung vorgeschriebenen Besetzung. Hält es den Einwand für begründet, so stellt es fest, daß es nicht vorschriftsmäßig besetzt ist. Führt ein Einwand zu einer Änderung der Besetzung, so ist auf die neue Besetzung § 222a nicht anzuwenden.

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Beschluss vom Oberlandesgericht Stuttgart - 1 Ws 105/20
5. Oktober 2020
1 Ws 105/20 5. Oktober 2020
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 2 Ws 36/20
17. März 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 2 Ws 138/20, 2 Ws 139/20
12. Februar 2020
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27. Januar 2020
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