SVG § 2

Gesetz über die Versorgung für die ehemaligen Soldaten der Bundeswehr und ihre Hinterbliebenen

(1) Wehrdienstzeit nach diesem Gesetz ist die Zeit vom Tage des tatsächlichen Diensteintritts in die Bundeswehr bis zum Ablauf des Tages, an dem das Dienstverhältnis endet. Der Grundwehrdienst wird jedoch mit seiner gesetzlich festgesetzten Dauer, die Probezeit des freiwilligen Wehrdienstes nach § 58b des Soldatengesetzes mit sechs Monaten angerechnet. Nicht angerechnet wird die Zeit, um deren Dauer sich der Tag der Beendigung des Dienstverhältnisses nach § 56 Absatz 2 Satz 3 der Wehrdisziplinarordnung verschiebt. Die für die Versorgung der Soldaten auf Zeit maßgebliche Wehrdienstzeit beginnt für die Soldaten, die am 3. Oktober 1990 als Berufssoldaten oder Soldaten auf Zeit der Nationalen Volksarmee Soldaten der Bundeswehr geworden sind, abweichend von Satz 1 am Tage ihrer Ernennung zum Soldaten auf Zeit der Bundeswehr.

(2) Bei Anwendung des § 8 ist für Soldaten auf Zeit mit Vordienstzeiten in der Nationalen Volksarmee als anrechenbare Wehrdienstzeit auch die Zeit des in der Nationalen Volksarmee geleisteten Wehrdienstes bis zur Dauer des Grundwehrdienstes zu berücksichtigen. Maßgeblich für den Umfang der Anrechung ist die jeweilige Dauer des Grundwehrdienstes im früheren Bundesgebiet im Zeitpunkt der Begründung des Wehrdienstverhältnisses in der Nationalen Volksarmee.

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Urteil vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (10. Senat) - 10 A 10339/21
17. September 2021
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Urteil vom Verwaltungsgericht Koblenz (2. Kammer) - 2 K 285/20.KO
22. Januar 2021
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Urteil vom Verwaltungsgericht Greifswald (6. Kammer) - 6 A 185/17 HGW
7. März 2018
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Beschluss vom Hamburgisches Oberverwaltungsgericht (5. Senat) - 5 Bf 201/14.Z
27. November 2015
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Beschluss vom Bundesverwaltungsgericht (2. Senat) - 2 B 16/14
14. April 2015
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Urteil vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg - 4 S 1783/12
17. Dezember 2013
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