ZPO § 888 Nicht vertretbare Handlungen

Zivilprozessordnung

(1) Kann eine Handlung durch einen Dritten nicht vorgenommen werden, so ist, wenn sie ausschließlich von dem Willen des Schuldners abhängt, auf Antrag von dem Prozessgericht des ersten Rechtszuges zu erkennen, dass der Schuldner zur Vornahme der Handlung durch Zwangsgeld und für den Fall, dass dieses nicht beigetrieben werden kann, durch Zwangshaft oder durch Zwangshaft anzuhalten sei. Das einzelne Zwangsgeld darf den Betrag von 25 000 Euro nicht übersteigen. Für die Zwangshaft gelten die Vorschriften des Zweiten Abschnitts über die Haft entsprechend.

(2) Eine Androhung der Zwangsmittel findet nicht statt.

(3) Diese Vorschriften kommen im Falle der Verurteilung zur Leistung von Diensten aus einem Dienstvertrag nicht zur Anwendung.

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Beschluss vom Schleswig Holsteinisches Oberverwaltungsgericht (4. Senat) - 4 O 11/22
12. September 2022
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7. Juni 2022
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Urteil vom Oberlandesgericht Köln - 15 U 182/20
10. März 2022
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2. März 2022
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18. Juni 2021
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