ZVG § 91

Gesetz über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung

(1) Durch den Zuschlag erlöschen unter der im § 90 Abs. 1 bestimmten Voraussetzung die Rechte, welche nicht nach den Versteigerungsbedingungen bestehenbleiben sollen.

(2) Ein Recht an dem Grundstück bleibt jedoch bestehen, wenn dies zwischen dem Berechtigten und dem Ersteher vereinbart ist und die Erklärungen entweder im Verteilungstermin abgegeben oder, bevor das Grundbuchamt um Berichtigung des Grundbuchs ersucht ist, durch eine öffentlich beglaubigte Urkunde nachgewiesen werden.

(3) Im Falle des Absatzes 2 vermindert sich der durch Zahlung zu berichtigende Teil des Meistgebots um den Betrag, welcher sonst dem Berechtigten gebühren würde. Im übrigen wirkt die Vereinbarung wie die Befriedigung des Berechtigten aus dem Grundstück.

(4) Das Erlöschen eines Rechts, dessen Inhaber zur Zeit des Erlöschens nach § 1179a des Bürgerlichen Gesetzbuchs die Löschung einer bestehenbleibenden Hypothek, Grundschuld oder Rentenschuld verlangen kann, hat nicht das Erlöschen dieses Anspruchs zur Folge. Der Anspruch erlischt, wenn der Berechtigte aus dem Grundstück befriedigt wird.

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Zitiert von

Urteil vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZR 199/17
20. Juli 2018
V ZR 199/17 20. Juli 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZB 67/17
7. Juni 2018
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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern (1. Senat) - 1 L 498/16
27. April 2018
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Urteil vom Verwaltungsgericht Schwerin (4. Kammer) - 4 A 3063/16 SN
18. April 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZB 186/15
13. Juli 2017
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZB 93/16
27. April 2017
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZB 84/16
30. März 2017
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (11. Zivilsenat) - XI ZR 46/14
10. Mai 2016
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6. November 2015
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Beschluss vom Landgericht Bielefeld - 23 T 914/14
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