Urteil vom Landgericht Bonn - 6 S 5/15

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird unter Zurückweisung des weitergehenden Rechtsmittels das Urteil des Amtsgerichts Bonn vom 04.12.2014 (Az. 201 C 451/13) abgeändert und wie folgt neu gefasst:

Das Anerkenntnis-Vorbehaltsurteil des Amtsgerichts Bonn vom 28.01.2014 (201 C 451/13) wird insoweit für vorbehaltlos erklärt, als darin das Versäumnisurteil des Amtsgerichts Bonn vom 09.12.2013 (201 C 451/13) in folgendem Umfang aufrechterhalten wird:

die Verurteilung der Beklagten zur Zahlung von 1.514,56 Euro an den Kläger nebst Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz aus einem Betrag von 25,27 Euro seit dem 12.10.2013, aus einem Betrag von 510,09 Euro sei dem 05.09.2013, aus einem Betrag von 979,20 Euro seit dem 05.10.2013 und aus einem Betrag von 136,80 Euro vom 05.10 2013 bis zum 31.12.2014;

die Verurteilung der Beklagten zur Zahlung von weiteren 147,56 Euro nebst Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 22.11.2013.

Im Übrigen werden das Anerkenntnis-Vorbehaltsurteil vom 28.01.2014 und das Versäumnisurteil vom 09.12.2013 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Von den Kosten des Rechtsstreits erster Instanz haben der Kläger 17 Prozent und die Beklagte 83 Prozent zu tragen. Davon ausgenommen sind die Kosten der Säumnis. Diese hat die Beklagte alleine zu tragen.

Von den Kosten des Rechtsstreits zweiter Instanz haben der Kläger 29 Prozent und die Beklagte 71 Prozent zu tragen.

Dieses Urteil ist vorläufig vollstreckbar, für den Kläger nur gegen Sicherheitsleistung in Höhe von 110 Prozent des jeweils zu vollstreckenden Betrages. Der Kläger darf die Vollstreckung in Höhe von 110 Prozent des vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Beklagte zuvor Sicherheit in Höhe von 110 Prozent des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.

Die Revision wird zugelassen zu folgender Frage: Begründet die Zusammenfassung der Positionen „Grundsteuer und Straßenreinigung“ in einer einzigen Abrechnungsposition die formelle Unwirksamkeit der Betriebskostenabrechnung in diesem Punkt, wenn der Mieter aus der Abrechnung selbst nicht ersehen kann, wie sich die Kosten auf die beiden Positionen aufteilen?


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