Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 1 RVs 97 und 99/19

Tenor

Das angefochtene Urteil wird mit seinen Feststellungen aufgehoben.

Die Sache wird zu erneuter Verhandlung und Entscheidung – auch über die Kosten der Revision – an eine andere Abteilung des Amtsgerichts Köln zurückverwiesen.


1 2 3 4 5 6 7 8 9 Rechts">10n> 11 12 13 14 15 16 17 lass="absatzRechts">18 ">19<p class="absatzLinks">Darüber hinaus wird die Annahme der deliktischen Herkunft des eingezogenen (Buch-)geldes nicht von rechtsfehlerfreier Beweisgrundlage getragen.

20 ="absatzRechts">21

bsatzLinks">Die Beweiswürdigung ist Sache des Tatrichters. Das Revisionsgericht hat aufgrund der Sachrüge nur zu prüfen, ob dem Tatrichter Rechtsfehler unterlaufen sind. Das ist insbesondere der Fall, wenn die Beweiswürdigung widersprüchlich, unklar oder l2;ckenhaft ist oder wenn sie gegen die Denkgesetze oder gesicherte Erfahrungss8;tze verstößt (st. Rspr., s. nur  SenE v. 04.09.2012 - III-1 RVs 154/12 - = DAR 2012, 649; SenE v. 04.12.2012 - III-1 RVs 213/12; SenE v. 07.06.2017 – III-1 RVs 114-115/17 -; SenE v. 29.09.2017 – III-1 RVs 225/17). Aufgabe des Tatrichters ist es, im Rahmen der Beweiswürdigung eine Begründung dafür zu geben, auf welchem Wege er zu den Feststellungen gelangt ist, die Grundlage der Verurteilung geworden sind (SenE v. 29.08.2003 - Ss 283/03 -; SenE v. 21.06.2005 - 8 Ss 128/05 -; SenE v. 14.03.2008 - 82 Ss 197/08 -; SenE v. 29.09.2017 – III-1 RVs 225/17). Er muss für das Revisionsgericht nachvollziehbar darlegen, dass seine Überzeugung auf tragfähigen, verstandesmäßig einsehbaren Erwägungen beruht (vgl. SenE v. 08.06.2010 - III-1 RVs 113/10 -; SenE v. 17.05.2011 - III-1 RVs 107/11 -; SenE v. 20.01.2012 - III-1 RVs 295/11 -; SenE v. 19.10.2012 - III-1 RVs 204/12 -; SenE v. 11.10.2013 - III-1 RVs 181/13 -; SenE v. 13.03.2015 - III-1 RVs 31/15 -). Der Tatrichter verfehlt seine Beweiswürdigungsaufgabe, wenn er eine rechtserhebliche Feststellung nicht aus dem Ergebnis der Beweisaufnahme zu legitimieren versucht (SenE v. 16.04.2010 - III-1 RVs 74/10 -; SenE v. 19.10.2012 - III-1 RVs 204/12 -; SenE v. 13.03.2015 - III-1 RVs 31/15 -).So verhält es sich hier; die Beweiswürdigungserwägungen im angefochtenen Urteil sind in revisionsrechtlich bedeutsamer Weise widersprüchlich und lückenhaft:

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