ArbGG § 61a Besondere Prozeßförderung in Kündigungsverfahren

Arbeitsgerichtsgesetz

(1) Verfahren in Rechtsstreitigkeiten über das Bestehen, das Nichtbestehen oder die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses sind nach Maßgabe der folgenden Vorschriften vorrangig zu erledigen.

(2) Die Güteverhandlung soll innerhalb von zwei Wochen nach Klageerhebung stattfinden.

(3) Ist die Güteverhandlung erfolglos oder wird das Verfahren nicht in einer sich unmittelbar anschließenden weiteren Verhandlung abgeschlossen, fordert der Vorsitzende den Beklagten auf, binnen einer angemessenen Frist, die mindestens zwei Wochen betragen muß, im einzelnen unter Beweisantritt schriftlich die Klage zu erwidern, wenn der Beklagte noch nicht oder nicht ausreichend auf die Klage erwidert hat.

(4) Der Vorsitzende kann dem Kläger eine angemessene Frist, die mindestens zwei Wochen betragen muß, zur schriftlichen Stellungnahme auf die Klageerwiderung setzen.

(5) Angriffs- und Verteidigungsmittel, die erst nach Ablauf der nach Absatz 3 oder 4 gesetzten Fristen vorgebracht werden, sind nur zuzulassen, wenn nach der freien Überzeugung des Gerichts ihre Zulassung die Erledigung des Rechtsstreits nicht verzögert oder wenn die Partei die Verspätung genügend entschuldigt.

(6) Die Parteien sind über die Folgen der Versäumung der nach Absatz 3 oder 4 gesetzten Fristen zu belehren.

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Urteil vom Landesarbeitsgericht Düsseldorf - 12 Sa 347/21
15. Dezember 2022
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Beschluss vom Landesarbeitsgericht Niedersachsen (10. Kammer) - 10 Ta 114/20
24. September 2020
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Köln - 4 Sa 323/19
29. November 2019
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Beschluss vom Landesarbeitsgericht Hamm - 14 Ta 566/18
14. Juni 2019
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt (2. Kammer) - 2 Sa 20/16
15. Februar 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 565/16
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