BRAO § 113 Ahndung einer Pflichtverletzung

Bundesrechtsanwaltsordnung

(1) Gegen einen Rechtsanwalt, der schuldhaft gegen Pflichten verstößt, die in diesem Gesetz oder in der Berufsordnung bestimmt sind, wird eine anwaltsgerichtliche Maßnahme verhängt.

(2) Ein außerhalb des Berufs liegendes Verhalten eines Rechtsanwalts, das eine rechtswidrige Tat oder eine mit Geldbuße bedrohte Handlung darstellt, ist eine anwaltsgerichtlich zu ahndende Pflichtverletzung, wenn es nach den Umständen des Einzelfalls in besonderem Maße geeignet ist, Achtung und Vertrauen der Rechtsuchenden in einer für die Ausübung der Anwaltstätigkeit bedeutsamen Weise zu beeinträchtigen.

(3) Eine anwaltsgerichtliche Maßnahme kann nicht verhängt werden, wenn der Rechtsanwalt zur Zeit der Tat der Anwaltsgerichtsbarkeit nicht unterstand.

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Urteil vom Anwaltsgerichtshof NRW - 1 AGH 18/21
10. Februar 2022
1 AGH 18/21 10. Februar 2022
Urteil vom Anwaltsgerichtshof NRW - 2 AGH 18/19
10. Januar 2020
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Urteil vom Anwaltsgerichtshof NRW - 1 AGH 39/18
30. August 2019
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (Senat für Anwaltssachen) - AnwZ (Brfg) 43/17
9. Mai 2018
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25. Februar 2016
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Beschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat) - 1 BvL 6/13
12. Januar 2016
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Urteil vom Anwaltsgerichtshof NRW - 2 AGH 13/15
6. November 2015
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Urteil vom Bundesgerichtshof (Senat für Anwaltssachen) - AnwSt (R) 4/15
26. Oktober 2015
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