InsO § 132 Unmittelbar nachteilige Rechtshandlungen

Insolvenzordnung

(1) Anfechtbar ist ein Rechtsgeschäft des Schuldners, das die Insolvenzgläubiger unmittelbar benachteiligt,

1.
wenn es in den letzten drei Monaten vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen worden ist, wenn zur Zeit des Rechtsgeschäfts der Schuldner zahlungsunfähig war und wenn der andere Teil zu dieser Zeit die Zahlungsunfähigkeit kannte oder
2.
wenn es nach dem Eröffnungsantrag vorgenommen worden ist und wenn der andere Teil zur Zeit des Rechtsgeschäfts die Zahlungsunfähigkeit oder den Eröffnungsantrag kannte.

(2) Einem Rechtsgeschäft, das die Insolvenzgläubiger unmittelbar benachteiligt, steht eine andere Rechtshandlung des Schuldners gleich, durch die der Schuldner ein Recht verliert oder nicht mehr geltend machen kann oder durch die ein vermögensrechtlicher Anspruch gegen ihn erhalten oder durchsetzbar wird.

(3) § 130 Abs. 2 und 3 gilt entsprechend.

Referenzen

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Zitiert von

Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 3 U 30/21
10. Januar 2022
3 U 30/21 10. Januar 2022
Beschluss vom Hamburgisches Oberverwaltungsgericht (3. Senat) - 3 Bf 222/17
6. Dezember 2017
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (8. Kammer) - 8 Sa 321/16
7. Februar 2017
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 158/15
23. Juni 2016
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 287/14
17. Dezember 2015
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (3. Kammer) - 3 Sa 289/14
9. Dezember 2015
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (3. Kammer) - 3 Sa 314/14
9. Dezember 2015
3 Sa 314/14 9. Dezember 2015
Urteil vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (3. Kammer) - 3 Sa 275/14
9. Dezember 2015
3 Sa 275/14 9. Dezember 2015
Urteil vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (3. Kammer) - 3 Sa 292/14
9. Dezember 2015
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Urteil vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (3. Kammer) - 3 Sa 326/14
9. Dezember 2015
3 Sa 326/14 9. Dezember 2015