LuftVG § 33

Luftverkehrsgesetz

(1) Wird beim Betrieb eines Luftfahrzeugs durch Unfall jemand getötet, sein Körper oder seine Gesundheit verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist der Halter des Luftfahrzeugs verpflichtet, den Schaden zu ersetzen. Für die Haftung aus dem Beförderungsvertrag gegenüber einem Fluggast sowie für die Haftung des Halters militärischer Luftfahrzeuge gelten die besonderen Vorschriften der §§ 44 bis 54. Wer Personen zu Luftfahrern ausbildet, haftet diesen Personen gegenüber nur nach den allgemeinen gesetzlichen Vorschriften.

(2) Benutzt jemand das Luftfahrzeug ohne Wissen und Willen des Halters, so ist er an Stelle des Halters zum Ersatz des Schadens verpflichtet. Daneben bleibt der Halter zum Ersatz des Schadens verpflichtet, wenn die Benutzung des Luftfahrzeugs durch sein Verschulden ermöglicht worden ist. Ist jedoch der Benutzer vom Halter für den Betrieb des Luftfahrzeugs angestellt oder ist ihm das Luftfahrzeug vom Halter überlassen worden, so ist der Halter zum Ersatz des Schadens verpflichtet; die Haftung des Benutzers nach den allgemeinen gesetzlichen Vorschriften bleibt unberührt.

Referenzen

Dieses Dokument enthält keine Referenzen.

Zitiert von

Urteil vom Oberlandesgericht Köln - 1 U 95/19
27. März 2020
1 U 95/19 27. März 2020
Endurteil vom Landgericht München II - 11 O 5671/15 Ent
13. September 2019
11 O 5671/15 Ent 13. September 2019
Urteil vom Bundesgerichtshof (6. Zivilsenat) - VI ZR 694/15
8. November 2016
VI ZR 694/15 8. November 2016
Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-1 U 62/15
24. November 2015
I-1 U 62/15 24. November 2015
Urteil vom Landgericht Düsseldorf - 9 O 324/06
12. Januar 2015
9 O 324/06 12. Januar 2015
Urteil vom Bundesgerichtshof (4. Zivilsenat) - IV ZR 288/12
14. Mai 2014
IV ZR 288/12 14. Mai 2014
Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 4 U 180/2002; 4 U 180/02
12. Februar 2003
4 U 180/2002; 4 U 180/02 12. Februar 2003