PartG § 5 Gleichbehandlung

Gesetz über die politischen Parteien

(1) Wenn ein Träger öffentlicher Gewalt den Parteien Einrichtungen zur Verfügung stellt oder andere öffentliche Leistungen gewährt, sollen alle Parteien gleichbehandelt werden. Der Umfang der Gewährung kann nach der Bedeutung der Parteien bis zu dem für die Erreichung ihres Zweckes erforderlichen Mindestmaß abgestuft werden. Die Bedeutung der Parteien bemißt sich insbesondere auch nach den Ergebnissen vorausgegangener Wahlen zu Volksvertretungen. Für eine Partei, die im Bundestag in Fraktionsstärke vertreten ist, muß der Umfang der Gewährung mindestens halb so groß wie für jede andere Partei sein.

(2) Für die Gewährung öffentlicher Leistungen in Zusammenhang mit einer Wahl gilt Absatz 1 während der Dauer des Wahlkampfes nur für Parteien, die Wahlvorschläge eingereicht haben.

(3) Öffentliche Leistungen nach Absatz 1 können an bestimmte sachliche, von allen Parteien zu erfüllende Voraussetzungen gebunden werden.

(4) Der Vierte Abschnitt bleibt unberührt.

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Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (10. Senat) - 10 ME 75/22
8. Juni 2022
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Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (10. Senat) - 10 ME 71/22
27. Mai 2022
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Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (3. Kammer) - 3 B 1131/22
9. Mai 2022
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23. Februar 2021
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Beschluss vom Verwaltungsgericht Stuttgart - 7 K 5102/20
18. November 2020
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Beschluss vom Verwaltungsgericht Karlsruhe - 10 K 4564/20
12. November 2020
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Beschluss vom Verwaltungsgericht Stuttgart - 7 K 5431/20
10. November 2020
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Beschluss vom Verwaltungsgericht Minden - 2 L 674/20
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Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (8. Senat) - 8 ME 36/20
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