StPO § 421 Absehen von der Einziehung

Strafprozeßordnung

(1) Das Gericht kann mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft von der Einziehung absehen, wenn

1.
das Erlangte nur einen geringen Wert hat,
2.
die Einziehung neben der zu erwartenden Strafe oder Maßregel der Besserung und Sicherung nicht ins Gewicht fällt oder
3.
das Verfahren, soweit es die Einziehung betrifft, einen unangemessenen Aufwand erfordern oder die Herbeiführung der Entscheidung über die anderen Rechtsfolgen der Tat unangemessen erschweren würde.

(2) Das Gericht kann die Wiedereinbeziehung in jeder Lage des Verfahrens anordnen. Einem darauf gerichteten Antrag der Staatsanwaltschaft hat es zu entsprechen. § 265 gilt entsprechend.

(3) Im vorbereitenden Verfahren kann die Staatsanwaltschaft das Verfahren auf die anderen Rechtsfolgen beschränken. Die Beschränkung ist aktenkundig zu machen.

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Zitiert von

Urteil vom Amtsgericht Siegburg - 202 Ds 71/20
19. März 2021
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Urteil vom Bundesgerichtshof (1. Strafsenat) - 1 StR 651/17
15. Mai 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (3. Strafsenat) - 3 StR 39/18
2. Mai 2018
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Urteil vom Bundesgerichtshof (5. Strafsenat) - 5 StR 611/17
10. April 2018
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Urteil vom Hanseatisches Oberlandesgericht - 1 Rev 7/18
5. April 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Strafsenat) - 4 StR 81/18
28. März 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (4. Strafsenat) - 4 StR 585/17
13. Februar 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (5. Strafsenat) - 5 StR 600/17
6. Februar 2018
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Urteil vom Landgericht Trier (1. Große Jugendkammer) - 8031 Js 20631/16 jug. 2a Ns
27. September 2017
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