BGB § 1378 Ausgleichsforderung

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Übersteigt der Zugewinn des einen Ehegatten den Zugewinn des anderen, so steht die Hälfte des Überschusses dem anderen Ehegatten als Ausgleichsforderung zu.

(2) Die Höhe der Ausgleichsforderung wird durch den Wert des Vermögens begrenzt, das nach Abzug der Verbindlichkeiten bei Beendigung des Güterstands vorhanden ist. Die sich nach Satz 1 ergebende Begrenzung der Ausgleichsforderung erhöht sich in den Fällen des § 1375 Absatz 2 Satz 1 um den dem Endvermögen hinzuzurechnenden Betrag.

(3) Die Ausgleichsforderung entsteht mit der Beendigung des Güterstands und ist von diesem Zeitpunkt an vererblich und übertragbar. Eine Vereinbarung, die die Ehegatten während eines Verfahrens, das auf die Auflösung der Ehe gerichtet ist, für den Fall der Auflösung der Ehe über den Ausgleich des Zugewinns treffen, bedarf der notariellen Beurkundung; § 127a findet auch auf eine Vereinbarung Anwendung, die in einem Verfahren in Ehesachen vor dem Prozessgericht protokolliert wird. Im Übrigen kann sich kein Ehegatte vor der Beendigung des Güterstands verpflichten, über die Ausgleichsforderung zu verfügen.

(4) (weggefallen)

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Urteil vom Pfälzisches Oberlandesgericht Zweibrücken (2. Zivilsenat) - 2 U 52/20
18. Juni 2021
2 U 52/20 18. Juni 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Celle (17. Zivilsenat) - 17 AR 3/21
22. März 2021
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Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 7 AS 1391/17
27. Juni 2019
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Urteil vom Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (13. Senat) - L 13 AS 202/18
22. Mai 2019
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Urteil vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZR 116/17
5. Dezember 2018
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Beschluss vom Landgericht Düsseldorf - 19 OH 8/18
5. November 2018
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Beschluss vom Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (6. Senat) - 14 UF 169/17
7. September 2018
14 UF 169/17 7. September 2018
Beschluss vom Landgericht Trier - 5 T 48/18
9. Juli 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 175/17
31. Januar 2018
XII ZB 175/17 31. Januar 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 259/16
5. April 2017
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