BGB § 313 Störung der Geschäftsgrundlage

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Haben sich Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertragsschluss schwerwiegend verändert und hätten die Parteien den Vertrag nicht oder mit anderem Inhalt geschlossen, wenn sie diese Veränderung vorausgesehen hätten, so kann Anpassung des Vertrags verlangt werden, soweit einem Teil unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls, insbesondere der vertraglichen oder gesetzlichen Risikoverteilung, das Festhalten am unveränderten Vertrag nicht zugemutet werden kann.

(2) Einer Veränderung der Umstände steht es gleich, wenn wesentliche Vorstellungen, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, sich als falsch herausstellen.

(3) Ist eine Anpassung des Vertrags nicht möglich oder einem Teil nicht zumutbar, so kann der benachteiligte Teil vom Vertrag zurücktreten. An die Stelle des Rücktrittsrechts tritt für Dauerschuldverhältnisse das Recht zur Kündigung.

Referenzen

Dieses Dokument enthält keine Referenzen.

Zitiert von

Urteil vom Oberlandesgericht Köln - 16 U 208/21
7. September 2022
16 U 208/21 7. September 2022
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 30 U 82/22
15. Juli 2022
30 U 82/22 15. Juli 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Braunschweig (4. Zivilsenat) - 4 U 264/21
3. Juni 2022
4 U 264/21 3. Juni 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 8 U 73/12
6. April 2022
8 U 73/12 6. April 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 8 U 172/20
6. April 2022
8 U 172/20 6. April 2022
Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 22 U 191/21
4. April 2022
22 U 191/21 4. April 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 8 U 52/21
9. März 2022
8 U 52/21 9. März 2022
Endurteil vom Oberlandesgericht München - 7 U 7015/20
2. März 2022
7 U 7015/20 2. März 2022
Urteil vom Amtsgericht Köln - 221 C 248/21
10. Februar 2022
221 C 248/21 10. Februar 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - 6 U 41/21
20. Januar 2022
6 U 41/21 20. Januar 2022