HGB § 133

Handelsgesetzbuch

(1) Auf Antrag eines Gesellschafters kann die Auflösung der Gesellschaft vor dem Ablauf der für ihre Dauer bestimmten Zeit oder bei einer für unbestimmte Zeit eingegangenen Gesellschaft ohne Kündigung durch gerichtliche Entscheidung ausgesprochen werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

(2) Ein solcher Grund ist insbesondere vorhanden, wenn ein anderer Gesellschafter eine ihm nach dem Gesellschaftsvertrag obliegende wesentliche Verpflichtung vorsätzlich oder aus grober Fahrlässigkeit verletzt oder wenn die Erfüllung einer solchen Verpflichtung unmöglich wird.

(3) Eine Vereinbarung, durch welche das Recht des Gesellschafters, die Auflösung der Gesellschaft zu verlangen, ausgeschlossen oder diesen Vorschriften zuwider beschränkt wird, ist nichtig.

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Zitiert von

Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 6a U 1/21
27. April 2022
6a U 1/21 27. April 2022
Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 8 U 112/21
13. April 2022
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Urteil vom Landgericht Mannheim - 21 O 1/20
18. März 2021
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Urteil vom Finanzgericht Hamburg (6. Senat) - 6 K 30/14
15. Dezember 2014
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 14 U 14/13
26. Februar 2014
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Urteil vom Sozialgericht Stralsund (3. Kammer) - S 3 KR 68/10
29. November 2013
S 3 KR 68/10 29. November 2013
Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 14 U 9/12
14. November 2012
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