ZPO § 244 Unterbrechung durch Anwaltsverlust

Zivilprozessordnung

(1) Stirbt in Anwaltsprozessen der Anwalt einer Partei oder wird er unfähig, die Vertretung der Partei fortzuführen, so tritt eine Unterbrechung des Verfahrens ein, bis der bestellte neue Anwalt seine Bestellung dem Gericht angezeigt und das Gericht die Anzeige dem Gegner von Amts wegen zugestellt hat.

(2) Wird diese Anzeige verzögert, so ist auf Antrag des Gegners die Partei selbst zur Verhandlung der Hauptsache zu laden oder zur Bestellung eines neuen Anwalts binnen einer von dem Vorsitzenden zu bestimmenden Frist aufzufordern. Wird dieser Aufforderung nicht Folge geleistet, so ist das Verfahren als aufgenommen anzusehen. Bis zur nachträglichen Anzeige der Bestellung eines neuen Anwalts erfolgen alle Zustellungen an die zur Anzeige verpflichtete Partei.

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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 13 A 1241/19.A
2. Juli 2020
13 A 1241/19.A 2. Juli 2020
Beschluss vom Schleswig Holsteinisches Oberverwaltungsgericht (2. Senat) - 2 LA 43/19
9. März 2020
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 285/17
20. Juni 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 2/18
1. März 2018
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Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 11 U 6/16
15. Februar 2016
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Beschluss vom Oberlandesgericht Köln - 11 U 136/15
10. Februar 2016
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 143/13
17. Dezember 2015
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (5. Zivilsenat) - V ZB 187/13
26. Juni 2014
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Beschluss vom Bundesverwaltungsgericht (5. Senat) - 5 PKH 8/12
30. Juli 2012
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Urteil vom Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken - 8 U 622/09 - 164
22. Dezember 2010
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