BGB § 892 Öffentlicher Glaube des Grundbuchs

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Zugunsten desjenigen, welcher ein Recht an einem Grundstück oder ein Recht an einem solchen Recht durch Rechtsgeschäft erwirbt, gilt der Inhalt des Grundbuchs als richtig, es sei denn, dass ein Widerspruch gegen die Richtigkeit eingetragen oder die Unrichtigkeit dem Erwerber bekannt ist. Ist der Berechtigte in der Verfügung über ein im Grundbuch eingetragenes Recht zugunsten einer bestimmten Person beschränkt, so ist die Beschränkung dem Erwerber gegenüber nur wirksam, wenn sie aus dem Grundbuch ersichtlich oder dem Erwerber bekannt ist.

(2) Ist zu dem Erwerb des Rechts die Eintragung erforderlich, so ist für die Kenntnis des Erwerbers die Zeit der Stellung des Antrags auf Eintragung oder, wenn die nach § 873 erforderliche Einigung erst später zustande kommt, die Zeit der Einigung maßgebend.

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Endurteil vom Oberlandesgericht München - 7 U 4125/19
17. August 2022
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Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 19 W 62/21 (Wx)
24. März 2022
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Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 12 U 392/20
16. Dezember 2021
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Urteil vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 12 U 124/21
12. November 2021
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Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (2. Senat) - 2 ME 173/21
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Beschluss vom Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (2. Zivilsenat) - 2 Wx 51/20
12. Oktober 2021
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Urteil vom Verwaltungsgericht Karlsruhe - 14 K 2520/20
30. September 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 34 Wx 458/20
24. Februar 2021
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Beschluss vom Oberlandesgericht München - 34 Wx 463/19
16. Juli 2020
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Urteil vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 16 A 3044/15
6. September 2019
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