HGB § 159

Handelsgesetzbuch

(1) Die Ansprüche gegen einen Gesellschafter aus Verbindlichkeiten der Gesellschaft verjähren in fünf Jahren nach der Auflösung der Gesellschaft, sofern nicht der Anspruch gegen die Gesellschaft einer kürzeren Verjährung unterliegt.

(2) Die Verjährung beginnt mit dem Ende des Tages, an welchem die Auflösung der Gesellschaft in das Handelsregister des für den Sitz der Gesellschaft zuständigen Gerichts eingetragen wird.

(3) Wird der Anspruch des Gläubigers gegen die Gesellschaft erst nach der Eintragung fällig, so beginnt die Verjährung mit dem Zeitpunkte der Fälligkeit.

(4) Der Neubeginn der Verjährung und ihre Hemmung nach § 204 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gegenüber der aufgelösten Gesellschaft wirken auch gegenüber den Gesellschaftern, die der Gesellschaft zur Zeit der Auflösung angehört haben.

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Zitiert von

Urteil vom Verwaltungsgericht Karlsruhe - 1 K 4494/21
4. April 2022
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Urteil vom Amtsgericht Münster - 48 C 150/20
7. August 2020
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Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 8 U 3/19
2. September 2019
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 20 U 44/18
2. August 2019
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 20 U 36/18
31. Juli 2019
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Urteil vom Landgericht Köln - 22 O 84/19
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Urteil vom Bundesgerichtshof (9. Zivilsenat) - IX ZR 176/16
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