HGB § 355

Handelsgesetzbuch

(1) Steht jemand mit einem Kaufmanne derart in Geschäftsverbindung, daß die aus der Verbindung entspringenden beiderseitigen Ansprüche und Leistungen nebst Zinsen in Rechnung gestellt und in regelmäßigen Zeitabschnitten durch Verrechnung und Feststellung des für den einen oder anderen Teil sich ergebenden Überschusses ausgeglichen werden (laufende Rechnung, Kontokorrent), so kann derjenige, welchem bei dem Rechnungsabschluß ein Überschuß gebührt, von dem Tage des Abschlusses an Zinsen von dem Überschuß verlangen, auch soweit in der Rechnung Zinsen enthalten sind.

(2) Der Rechnungsabschluß geschieht jährlich einmal, sofern nicht ein anderes bestimmt ist.

(3) Die laufende Rechnung kann im Zweifel auch während der Dauer einer Rechnungsperiode jederzeit mit der Wirkung gekündigt werden, daß derjenige, welchem nach der Rechnung ein Überschuß gebührt, dessen Zahlung beanspruchen kann.

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Urteil vom Finanzgericht Hamburg (4. Senat) - 4 K 55/17
19. November 2019
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Urteil vom Landgericht Hamburg (11. Kammer für Handelssachen) - 411 HKO 14/17
16. April 2019
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Urteil vom Niedersächsisches Finanzgericht (6. Senat) - 6 K 243/14
14. September 2017
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Urteil vom Oberlandesgericht Stuttgart - 9 U 147/16
1. März 2017
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Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-14 U 180/14
27. Januar 2016
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Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-14 U 181/14
27. Januar 2016
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Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-12 U 58/14
12. November 2015
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Beschluss vom Amtsgericht Mönchengladbach - 45 IN 27/14
25. Juli 2014
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Urteil vom Oberlandesgericht Düsseldorf - I-9 U 64/13
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Urteil vom Oberlandesgericht Köln - 6 U 27/13
23. August 2013
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