SGG § 99

Sozialgerichtsgesetz

(1) Eine Änderung der Klage ist nur zulässig, wenn die übrigen Beteiligten einwilligen oder das Gericht die Änderung für sachdienlich hält.

(2) Die Einwilligung der Beteiligten in die Änderung der Klage ist anzunehmen, wenn sie sich, ohne der Änderung zu widersprechen, in einem Schriftsatz oder in einer mündlichen Verhandlung auf die abgeänderte Klage eingelassen haben.

(3) Als eine Änderung der Klage ist es nicht anzusehen, wenn ohne Änderung des Klagegrunds

1.
die tatsächlichen oder rechtlichen Ausführungen ergänzt oder berichtigt werden,
2.
der Klageantrag in der Hauptsache oder in bezug auf Nebenforderungen erweitert oder beschränkt wird,
3.
statt der ursprünglich geforderten Leistung wegen einer später eingetretenen Veränderung eine andere Leistung verlangt wird.

(4) Die Entscheidung, daß eine Änderung der Klage nicht vorliege oder zuzulassen sei, ist unanfechtbar.

Referenzen

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Zitiert von

Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 11 KR 98/22
12. Juli 2022
L 11 KR 98/22 12. Juli 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 9 R 4016/20
23. Juni 2022
L 9 R 4016/20 23. Juni 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 3 U 2251/21
25. Mai 2022
L 3 U 2251/21 25. Mai 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 3 AL 670/21
25. Mai 2022
L 3 AL 670/21 25. Mai 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 4 KR 4017/20
20. Mai 2022
L 4 KR 4017/20 20. Mai 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 8 U 1273/21
20. Mai 2022
L 8 U 1273/21 20. Mai 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 4 P 3924/20
25. Februar 2022
L 4 P 3924/20 25. Februar 2022
Beschluss vom Landessozialgericht NRW - L 21 AS 66/22 B ER
11. Februar 2022
L 21 AS 66/22 B ER 11. Februar 2022
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 4 KR 3009/18
15. Oktober 2021
L 4 KR 3009/18 15. Oktober 2021
Urteil vom Landessozialgericht Baden-Württemberg - L 1 U 3714/20
14. Juni 2021
L 1 U 3714/20 14. Juni 2021