Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 4 UF 21/19

Tenor

Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird – unter Zurückweisung des Rechtsmittels im Übrigen – der am 06.12.2018 erlassene Beschluss des Amtsgerichts – Familiengericht – Dortmund abgeändert und neu gefasst.

Der Antragsgegner wird verpflichtet, an den Antragsteller für das Kind E, geboren am ##.##.2005, wie folgt Kindesunterhalt zu zahlen:

für die Monate Juli und August 2018 in Höhe von monatlich 144,00 €,

für die Monate September bis Dezember 2018 in Höhe von monatlich 192,00 €,

für die Monate Januar und Februar 2019 in Höhe von monatlich 165,00 €

sowie ab März 2019 fortlaufend in Höhe von 198,00 € monatlich.

              Im Übrigen bleibt der weitergehende Antrag zurückgewiesen.

Die Verfahrenskosten erster Instanz tragen der Antragsteller zu 28% und der Antragsgegner zu 72%; die Kosten des Beschwerdeverfahrens trägt der Antragsgegner allein.

Die sofortige Wirksamkeit der Entscheidung wird angeordnet.

Der Verfahrenswert für das Beschwerdeverfahren wird auf 2.058,00 € festgesetzt.

Die Rechtsbeschwerde wird zugelassen.


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132,00 €

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Aufgrund dessen ist die Auffassung vorzugswürdig, wonach der Kinderzuschlag entsprechend der sozialrechtlichen Regelung in § 11 Abs 1 S 5 SGB II als Einkommen des Kindes anzusehen ist (Körner in: Kasseler Kommentar Sozialversicherungsrecht, 103. Ergänzungslieferung März 2019, § 25 SGB I Rn. 17; Borth, a.a.O.; Wendl/Dose, Unterhaltsrecht, 9. Aufl. 2015, § 1 Rn. 686; Schürmann FF 2005, 10; Scholz in: Scholz/Kleffmann/Motzer, Praxishandbuch Familienrecht - Dezember 2010 - Teil L Rn 189; ebenso iE OLG Düsseldorf JAmt 2013, 659 zweckgebundenes Einkommen des Elternteils).

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-391,60 €

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inks">Diese Voraussetzungen liegen aus Sicht des Senats in Bezug auf den Kinderzuschlag nicht vor.

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