BGB § 1696 Abänderung gerichtlicher Entscheidungen und gerichtlich gebilligter Vergleiche

Bürgerliches Gesetzbuch

(1) Eine Entscheidung zum Sorge- oder Umgangsrecht oder ein gerichtlich gebilligter Vergleich ist zu ändern, wenn dies aus triftigen, das Wohl des Kindes nachhaltig berührenden Gründen angezeigt ist. Entscheidungen nach § 1626a Absatz 2 können gemäß § 1671 Absatz 1 geändert werden; § 1671 Absatz 4 gilt entsprechend. § 1678 Absatz 2, § 1680 Absatz 2 sowie § 1681 Absatz 1 und 2 bleiben unberührt.

(2) Eine Maßnahme nach den §§ 1666 bis 1667 oder einer anderen Vorschrift des Bürgerlichen Gesetzbuchs, die nur ergriffen werden darf, wenn dies zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung oder zum Wohl des Kindes erforderlich ist (kindesschutzrechtliche Maßnahme), ist aufzuheben, wenn eine Gefahr für das Wohl des Kindes nicht mehr besteht oder die Erforderlichkeit der Maßnahme entfallen ist.

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Beschluss vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen - 12 A 1403/18
29. Oktober 2021
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Urteil vom Oberlandesgericht Hamm - 11 U 136/20
11. August 2021
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Beschluss vom Hanseatisches Oberlandesgericht (12. Zivilsenat) - 12 Wf 105/20
25. September 2020
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Beschluss vom Hanseatisches Oberlandesgericht (12. Zivilsenat) - 12 WF 106/20
25. September 2020
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Beschluss vom Oberlandesgericht Braunschweig (2. Senat für Familiensachen) - 2 UF 88/20
30. Juli 2020
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Beschluss vom Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (2. Senat für Familiensachen) - 10 WF 77/20
25. Mai 2020
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Nichtannahmebeschluss vom Bundesverfassungsgericht (1. Senat 1. Kammer) - 1 BvR 2214/19
10. Dezember 2019
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Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 16 UF 57/19
6. Juni 2019
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Urteil vom Bundesverwaltungsgericht (5. Senat) - 5 C 2/17
30. Mai 2018
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Beschluss vom Bundesgerichtshof (12. Zivilsenat) - XII ZB 601/15
1. Februar 2017
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