StGB § 47 Kurze Freiheitsstrafe nur in Ausnahmefällen

Strafgesetzbuch

(1) Eine Freiheitsstrafe unter sechs Monaten verhängt das Gericht nur, wenn besondere Umstände, die in der Tat oder der Persönlichkeit des Täters liegen, die Verhängung einer Freiheitsstrafe zur Einwirkung auf den Täter oder zur Verteidigung der Rechtsordnung unerläßlich machen.

(2) Droht das Gesetz keine Geldstrafe an und kommt eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten oder darüber nicht in Betracht, so verhängt das Gericht eine Geldstrafe, wenn nicht die Verhängung einer Freiheitsstrafe nach Absatz 1 unerläßlich ist. Droht das Gesetz ein erhöhtes Mindestmaß der Freiheitsstrafe an, so bestimmt sich das Mindestmaß der Geldstrafe in den Fällen des Satzes 1 nach dem Mindestmaß der angedrohten Freiheitsstrafe; dabei entsprechen dreißig Tagessätze einem Monat Freiheitsstrafe.

Referenzen

Dieses Dokument enthält keine Referenzen.

Zitiert von

Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 5 RVs 42/22
21. April 2022
5 RVs 42/22 21. April 2022
Urteil vom Landgericht Nürnberg-Fürth - 12 Ns 513 Js 393/18
4. April 2022
12 Ns 513 Js 393/18 4. April 2022
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 2 Ausl. 178 und 195/21
22. November 2021
2 Ausl. 178 und 195/21 22. November 2021
Urteil vom Amtsgericht Bonn - 651 Ls 27/21
25. August 2021
651 Ls 27/21 25. August 2021
Beschluss vom Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht (8. Senat) - 8 ME 47/21
1. Juni 2021
8 ME 47/21 1. Juni 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 4 RVs 139/20
29. Dezember 2020
4 RVs 139/20 29. Dezember 2020
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 4 RVs 101/20
8. September 2020
4 RVs 101/20 8. September 2020
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 5 RVs 6/20
11. Februar 2020
5 RVs 6/20 11. Februar 2020
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 4 RVs 48/19
23. Mai 2019
4 RVs 48/19 23. Mai 2019
Beschluss vom Oberlandesgericht Karlsruhe - 2 Rv 4 Ss 105/19
23. April 2019
2 Rv 4 Ss 105/19 23. April 2019