StGB § 56b Auflagen

Strafgesetzbuch

(1) Das Gericht kann dem Verurteilten Auflagen erteilen, die der Genugtuung für das begangene Unrecht dienen. Dabei dürfen an den Verurteilten keine unzumutbaren Anforderungen gestellt werden.

(2) Das Gericht kann dem Verurteilten auferlegen,

1.
nach Kräften den durch die Tat verursachten Schaden wiedergutzumachen,
2.
einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung zu zahlen, wenn dies im Hinblick auf die Tat und die Persönlichkeit des Täters angebracht ist,
3.
sonst gemeinnützige Leistungen zu erbringen oder
4.
einen Geldbetrag zugunsten der Staatskasse zu zahlen.
Eine Auflage nach Satz 1 Nr. 2 bis 4 soll das Gericht nur erteilen, soweit die Erfüllung der Auflage einer Wiedergutmachung des Schadens nicht entgegensteht.

(3) Erbietet sich der Verurteilte zu angemessenen Leistungen, die der Genugtuung für das begangene Unrecht dienen, so sieht das Gericht in der Regel von Auflagen vorläufig ab, wenn die Erfüllung des Anerbietens zu erwarten ist.

Referenzen

Dieses Dokument enthält keine Referenzen.

Zitiert von

Beschluss vom Oberlandesgericht Koblenz (4. Strafsenat) - 4 Ws 608/21, 4 Ws 609/21
20. Oktober 2021
4 Ws 608/21, 4 Ws 609/21 20. Oktober 2021
Beschluss vom Oberlandesgericht Hamm - 3 Ws 67/20
10. März 2020
3 Ws 67/20 10. März 2020
Beschluss vom Landgericht Nürnberg-Fürth - 18 Qs 56/18
19. August 2019
18 Qs 56/18 19. August 2019
Beschluss vom Bundesgerichtshof (1. Strafsenat) - 1 StR 368/17
9. Januar 2018
1 StR 368/17 9. Januar 2018
Beschluss vom Bundesgerichtshof (5. Strafsenat) - 5 StR 438/17
28. November 2017
5 StR 438/17 28. November 2017
Beschluss vom Bundesgerichtshof (1. Strafsenat) - 1 StR 346/16
8. September 2016
1 StR 346/16 8. September 2016
Beschluss vom Landgericht Lüneburg (6. Strafkammer) - 26 Qs 195/15
26. Oktober 2015
26 Qs 195/15 26. Oktober 2015
Stattgebender Kammerbeschluss vom Bundesverfassungsgericht (2. Senat 2. Kammer) - 2 BvR 2343/14
2. September 2015
2 BvR 2343/14 2. September 2015
Beschluss vom Landgericht Kiel - 7 Qs 43/15, 7 Qs 49/15
29. April 2015
7 Qs 43/15, 7 Qs 49/15 29. April 2015
Urteil vom Landessozialgericht NRW - L 7 AS 2311/13
13. November 2014
L 7 AS 2311/13 13. November 2014